Eine offene Datei oder auch native Programmdatei ist die Quell-Datei zu Bearbeitung. Sie enthält u.a. verknüpfte Elemente, die jedoch nur beim Bearbeiter vorhanden sind.
In der Quell-Datei werden die kompletten grafische Elemente für die Gestaltung gesammelt. Dabei sind Bilder, Illustrationen, Schriften und Texte oder andere Inhalte offen zusammengesetzt. Die offenen Datei diesen dazu, dass der Grafiker oder Bearbeiter jederzeit Änderungen vornehmen kann.
Offenen Dateien sind in der Grafik zum Beispiel InDesign– oder Illustrator-Dokumente, in denen eine Anzeige, ein Flyer oder eine Broschüre erstellt wurden.
Da diese Datei von der Infrastruktur abhängig sind, in der sie erstellt wurden, werden diese auch nur selten weitergeben. Verknüpfungen, Smartobjekte, Datenbankanbindungen oder als Verknüpfung eingebundene Bilder werden nur in der Datei erkannt, wenn der Pfad zur Verknüpfung stimmt. Und dieser ist in der Regel abhängig von dem Computer bzw. dem Computernetzwerk, in dem die Datei angelegt wurde.
Zur Weitergabe an Kunden oder z.B. Druckereien werden offene Dateien als geschlossene Dateien gespeichert. Damit ist ausgeschlossen, dass es zu Fehlern bei der Datenübertragung kommt.
Der Vorteil der offenen Datei für den Bearbeiter
Hier ein vereinfachtes praktisches Beispiel, welches leicht erklärt, wo der Vorteil der offenen Dateien liegt:
- 10 Broschüren mit je 24 Seiten werden mit einem Logo ausgestattet.
- Das Logo wird in der offenen Datei als Verknüpfung auf allen 240 Seiten hinterlegt.
- Ändert der Grafiker etwas am Logo, wird es durch die Verknüpfung automatisch auf allen 240 Seiten auch geändert.
- In einer geschlossenen Datei müsste der Grafiker das Logo 240 mal neu einsetzen.